 |
 |
 |
|
 |
"Koreanische Paper Art" (HANJI paper road)
ist eine riesige Ausstellung der hochgeschätzten koreanischen Papierkunst, die das Hanji Development InstitutWonju präsentiert.
Es freut uns sehr, dass wir im frauenmuseum die Papierkunst von Hanji vorstellen können. Mit dieser Ausstellung stellen wir ein kulturelles und traditionelles Erbe Koreas vor, und hoffen damit unsere Kultur, unsere sprachlichen und kulturellen Eigenheiten näher zu bringen. Der Weg geht weiter, denn unter dem Titel „Paper road“ haben wir diese Ausstellung bereits 2005 und 2006 in Frankreich präsentiert. Hanji wurde auch Baekji genannt. „Baek“ bedeutet sowohl reines Weiß, als auch die Zahl Hundert. Das bedeutet, dass Hanji einerseits die Reinheit unseres Volkes symbolisiert, andererseits sagt man auch, dass Hanji durch hundertmalige Prozesse hergestellt wird. Hanji ist in der Epoche der drei Dynastien in Korea aufgekommen. Diese Epoche entspricht dem Altertum in Europa. Die Hanji Technik erblühte während der Goryeo Dynastie, die dem Mittelalter in Europa entspricht, und weiter bis Anfang der Joseon Dynastie in 14. Jahrhundert, wo die damalige Regierung die Herstellung der Hanjiproduktion förderte. Diese Produktion ging jedoch wegen der mangelnden Unterstützung für die Handwerke und durch die häufigen Kriege zurück. Zu dieser Zeit produzierten hauptsächlich die buddhistischen Tempel, bis Ende der Joseon Dynastie das Papier, um ihre buddhistischen Bibeln weiterhin herauszugeben. Ende der Joseon Dynastie kam chinesisches Papier Tangji und japanisches Papier Hwaji auf, außerdem wurden westliche Papierfabriken in dieser Zeit gegründet, dadurch verringerte sich die Hanji Herstellung immer mehr. Darüber hinaus wurde durch die japanische Besatzung und durch die chaotischen Verhältnisse nach der Unabhängigkeit von Japan, die Hanji Produktion gefährdet Die Stadt Wonju wird seit jeher „die Heimat des Hanji“ genannt. Diese Stadt verfügt über große Maulbeerbaumfelder und Maulbeerbäume werden zur Herstellung von Hanji verwendet. Außerdem sind in Wonju viele buddhistische Tempel angesiedelt, die traditioneller Weise große Menge von Hanji herstellen und verwenden. Zudem war Wonju der Amtssitz während der Joseon Dynasty. Aus diesem Grund wurde die Herstellung des Hanji gefördert und Druckereien eingerichtet, so konnte das benötigte Papier für die Behörden hergestellt werden. Das Hanji von Wonju, blickt auf eine 1600 Jahre alte Geschichte zurück. Durch den Prozess des Wirtschaftswachstums ist die Herstellung des Hanji, sowie anderer traditioneller Handwerke zurückgegangen. Heute bestehen in Wonju nur noch 2 Hanji Fabriken, die die Tradition aufrechterhalten. In diesem Sinn ist es uns wichtig, Hanji auch in Europa vorzustellen und daher hat die Ausstellung im Frauenmuseum für uns eine große Bedeutung. Bonn war vor der Wiedervereinigung die Hauptstadt von Deutschland, eine Parallele, denn auch unser Volk ist seit dem zweiten Weltkrieg, seit 60 Jahren in zwei Länder geteilt. Hanji ist nicht nur eine Art von Papier sondern eine großartiges Kulturerbe für uns, weil Hanji die Weisheit der Vorfahren widergespiegelt. Wir möchten dieses Kulturerbe in die Welt tragen. Ich hoffe, dass diese Ausstellung zu einem besseren Verständnis anderen Kulturen gegenüber beitragen kann, und somit zur Offenheit für Freiheit und die Frieden. Ich danke der Korea Foundation, die zur Unterstützung dieser Ausstellung beigetragen hat und der Botschaft der Republik Korea und dem Korean Culture Center, die die Öffentlichkeit in Deutschland auf diese Ausstellung aufmerksam gemacht haben. Außerdem danke ich den Künstlerinnen, die ihre Kunstwerke vorbereitet haben und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unter vielen Schwierigkeiten diese Ausstellung vorbereitet haben.
|
|
|
| |