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Politeia Frauen haben die deutsche Geschichte nach 1945 wesentlich geprägt. Am Neu-Anfang nach dem Zweiten Weltkrieg und an der Entwicklung der Demokratie waren Frauen maßgeblich beteiligt und haben im nachkriegsbedingten Versöhnungsprozess eine wichtige Rolle gespielt. In Ost und West haben Frauen entscheidende Impulse für die gesellschaftlichen Entwicklungen gegeben und waren eine treibende Kraft des demokratischen Aufbruchs. Die Ausstellung zeigt, dass Frauen auf Grund ihres Politik- und Kulturverständnisses dazu bereit waren, gesellschafts- und parteipolitische Abgrenzungen zu überwinden und somit Brücken zu bauen für ein zukunftsorientiertes Handeln. Politeia machte die Leistungen von Frauen in der deutschen Geschichte nach 1945 sichtbar. Im Mittelpunkt der Ausstellungen standen die Frauen, die ihre Leben in die Hand nahmen und die Geschichte der heutigen Bundesrepublik mit gestalteten. Die Erfahrungen dieser Frauen aus beiden Teilen Deutschlands verbanden sich mit der künstlerischen Reflexion von Frauen und den neuen Ergebnissen der Frauenforschung zur Politeia-Ausstellung, die gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen aus West und Ost gestaltet wurde. So zeigten Künstlerinnen ihre Werke, die sich im dem Ost-West-Verhältnis auseinander gesetzt haben und die politischen Systeme von verschiedenen persönlichen Blickwinkeln betrachten. Weiter waren Künstlerinnen vertreten, die sich über ihre eigene Arbeit hinaus für die Strukturen in Kunst und Gesellschaft interessieren und die als Gründerinnen von (Frauen-) Kunstgruppen und Frauenhäusern in Projektzusammenhänge ihr Engagement bewiesen. Unter ihnen sind Cora Creutzfeld, Angela Hampel, Heide Pawlzik, Cornelia Schleime, Ellen Sinzig und Karla Woisnitza zu nennen. Die Ausstellung gliederte sich in fünf historische Räume vom Kriegsende bis in die Neunziger Jahre. In diese Räume integriert waren: eine Ausstellung des Frauenvereins Lübbenau mit dem Titel „Zwischenbelegung“, eine Installation des Videos über das Fest der 1000 Frauen, ein Pro-Familia-Raum, ein Frauen-Bibliothek-Archiv-Cafe mit Internetzugang und ein Frauenkino. Schirmfrauen der Ausstellung: Heide Simonis, Christa Wolf und Prof. Dr. Rita Süssmuth |
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