Zum zweiten Mal wurde im Rahmen der Kunstmesse an eine der teilnehmenden Künstlerinnen ein Publikumspreis verliehen. Das interessierte Publikum hatte wieder drei Tage lang die Gelegenheit die Werke der Künstlerinnen zu betrachten und auch zu bewerten. Mit dem Kauf Ihrer Eintrittskarte erhielten alle Besucherinnen und Besucher der Messe eine Stimmkarte, darauf notierten sie den Namen der Künstlerin die Sie für den Publikumspreis vorschlugen.

Der mit 300 Euro dotierte Publikumspreis ging an Lavanya Boesten:
In diesem Werk stellt sich die Suche nach der Identität und den Wurzeln dar. Alle 32 Collagen sind wie ein Puzzle, von dem einige Teile fehlen, sodass es zwar vielschichtig bleibt, aber lückenhaft wirkt. Durch das Verwenden der originalen Adoptionsdokumente im Einklang mit der künstlerischen Arbeit werden Fragen gestellt, die keine Antwort finden. Fragen ist der erste Schritt zu einer Veränderung. Es geht nicht um Mitleid, sondern um Mitdenken. Dieses sensible und intime Thema wird durch eine transparente Wachsschicht, wie von einer atmenden Haut, geschützt. Das Wachs lebt und verändert sich ebenso konstant wie der Mensch.

Lavanya Boesten: 1984 geb. in Madras/Indien. 2004 bis voraussichtlich 2008 Malereistudium an der Alanus Hochschule, Bonn/Alfter. 2006 Vordiplom. Ausstellungen: 2005–07 im Parkstadthotel, Bad Muskau. Rechtsanwaltskanzlei Linzbach, Bonn. 2006 Stadtbibliothek im Brückenforum, Bonn/Beuel; UDESC, Brasilien/Florianopolis. 2007 Brazilian – German Art Project, support your local artist, Bonn. Rathaus, Bonn/Oedekoven. Kunst- und Museumsbibliothek, Museum Ludwig, Köln.
Kontakt: lavanya_boesten@web.de



 

 

verleihung des publikumspreises von marianne pitzen, direktorin und dr. valentine rothe, stifterin des preises an lavanya boesten