Valentine Rothe Preis - Für die Enkelinnen Zum 17. Mal fand nun die Kunstmesse im frauenmuseum statt und zum zweiten Mal wurde der Valentine Rothe Preis vergeben. Dafür ist besonders der Initiatorin und Stifterin Frau Dr. Valentine Rothe und der Landtagsabgeordneten Frau Renate Hendricks zu danken, die diesen Preis 2007 nicht nur finanziell sondern auch ideell unterstützte. Die Jury setzte sich auch in diesem Jahr wieder wie folgt zusammen: Dr. Valentine Rothe, Marianne Pitzen (Direktorin frauenmuseum), Gudrun von Schoenebeck (Journalistin und Kunsthistorikerin) und Dr. Heidrun Wirth (Journalistin und Kunsthistorikerin). Sie wählten die Preisträgerinnen einstimmig. Zugelassen für die Bewerbung waren Künstlerinnen ab Jahrgang 1972. Im Rahmen eines internen Vorauswahlverfahrens wurden aus den Bewerberinnen 18 Kandidatinnen für den Preis nominiert. 1. Preis dotiert mit 1.000 € ging an Stefanie Uhres - sie überzeugte die Jury: durch ihre Motivauswahl in Bildern von Krieg und Verletzung und ihre packende und intensive Zugangsweise zum Motiv. Dabei formuliert sie aus, scheinbar bis ins Detail, dann aber nimmt sie den jähen Duktus, die fast neonartigen Transparenzen völlig zurück und kontrastiert sie mit Bildpartien, die wie „zugedeckt“ wirken. Eine fast dokumentarische Arbeit, die sich im herkömmlichen Wortsinn doch weit davon wegbewegt, eine Arbeit die eine eigene Sprache gefunden hat. Stéphanie Uhres: 1980 geboren in Luxemburg. 2001-05 Studium der Malerei, Alanus Hochschule. seit 2005 freischaffende Malerin. Einzelausstellungen: 2007 „support your local artist“, Bonn. 2007 Leslie’ s Artgallery, Bridel, Luxbg. Gruppenausstellungen: 2007 Galerie du Théâtre d’ Esch, Luxbg. 2006 Galerie Villa Rolandseck, Europäisches Kulturzentrum, Remagen. 2006 „Salon 2006“, Cercle artistique de Luxembourg. 2006 28. Internationale Hollfelder Kunstausstellung. Preise: 2006 1. Preis, Rotary-Kunstpreis für Künstler unter 25 Jahren, Longwy. Kontakt: Mail: info@stephanie-uhres.de. Web: www.stephanie-uhres.de 2. Preis dotiert mit 600 € ging an Ilka Habrich - sie überzeugte die Jury: durch atmosphärische Dichte in ihren Landschaftsbildern. Mit reduzierter Palette erzeugt sie Stimmungen - wie einst in der Romantik, in leichter Melancholie gehalten. Spontane Gestik und zeitlos geschlossene silhouettenhafte Flächen werden virtuos kontrastiert. So verbinden sich gestische Unruhe und überzeitliche Ruhe. Jedes einzelne Bild lädt zur Vertiefung ein Ilka Habrich: 1972 geb. in Krefeld. 1992-2000 Studium an der Staatl. Kunstakademie Münster. Seit 2006: Grenzforschung mit Josephine Bonnet „Die andere Gruppe“. Ausstellungen (Auswahl) ab 2000: Galerie Meta Weber Krefeld; „Kunstpreis Wesseling“; „Junge Kunst nach vorn” Commerzbank Köln; „Kunstmesse” Frauenmuseum Bonn; „Jahresgaben” Leopold-Hoesch-Museum Düren; „Gemälde” Stadtwerke Krefeld; „Grosse Kunstausstellung NRW” Museum Kunstpalast Düsseldorf; „10. Ausstellung bei Cerestar” Krefeld; Museum de Kopermolen, Vaals NL; Auktion NAK, Aachen. Gastaufenthalt Künstlergut Prösitz; „Artweek“ Symposion Aaberaa DK. 2007: Artcamp Várgesztes HU; Körmendi Gallery Sopron HU. Kontakt: Mail: ilka-habrich@gmx.de 3. Preis dotiert mit 400 € die Künstlerin wird vertreten durch die Freiraum Galerie und ging an Corinna Weiner - sie überzeugte die Jury: vor allem durch ihre Portraitserie, in der sie sich in schonungsloser Offenheit befragt und doch gerade durch ihr brillante Malweise zugleich Distanz schafft. So werden ihre Bilder zu existenziellen Aussagen über den Standort einer jungen Künstlerin in heutigen Tagen. Eine starke Malerin, bei der jeder Pinselstrich spannungsvoll gesetzt ist. Corinna Weiner: 1977 geb. in Berlin. Studium 1997-2003 Hochschule der Künste Berlin. 1999 École des Beaux Arts, Marseille. 2002 New York Studio School. Stipendien: 1999 Erasmus - Stipendium, École des Beaux Arts de Marseille; 2001 Dorothea Konwiarz Stiftung, Berlin. Preise: 2003 Walter-Hellenthal-Preis für Malerei, Universität der Künste Berlin. 2005 Kunstpreis, Akademie der Künste Berlin. Kontakt: Corinna Weiner. Fon: 0176-60026197